Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung in den westlichen Industrienationen. Sie ist eine Krankheit, die, ihre Symptome betreffend, leicht, aber auch sehr schwer verlaufen kann. Es ist deshalb wichtig, so früh wie möglich zu intervenieren und mit der Therapie zu beginnen.
Eines
der wichtigsten Symptome ist der Schmerz
Die
Arthrose kann prinzipiell alle Gelenke im Körper betreffen. Am
häufigsten findet man sie am Kniegelenk (Gonarthrose), am Hüftgelenk
(Coxarthrose), am Daumengrundgelenk (Rhizarthrose), an der
Wirbelsäule oder an den Fingergelenken. Die Arthrose ist
gekennzeichnet durch einen Verlust von Knorpelsubstanz im betroffenen
Gelenk. Ihre Symptome sind unter anderem folgende: Schmerz,
Schwellung, Überwärmung und Funktionseinschränkungen. Hinzu kommen
mögliche Reibegeräusche bei Bewegung. Allerdings müssen nicht
zwingend alle dieser Symptome bei jedem Patienten vorhanden sein. Das
charakteristischste Zeichen der Arthrose ist der Schmerz.
Normalerweise verschlimmert er sich bei Bewegung des betroffenen
Gelenks. Über die Zeit, und ohne eine zielführende Therapie kann
sich aber auch ein Dauerschmerz einstellen. Typisch für die
Krankheit sind auch Symptome wie beispielsweise Gelenksteifigkeit
nach längerem Nichtbewegen des betroffenen Gelenks.
Die
Diagnostik erfolgt radiologisch und anhand des klinischen Bildes
Im
Frühstadium der Erkrankung sind radiologisch kaum Veränderungen
festzustellen, selbst wenn klassische Symptome bereits vorhanden sein
sollten. Später jedoch kann man auf dem Röntgenbild die
Verschmälerung des Gelenkknorpels sehen. Dieser Befund, zusammen mit
dem typischen klinischen Bild, macht die Diagnose einer Arthrose
möglich. Laboruntersuchungen (Blut und Urin) sind bei der
Arthrosediagnostik von Geringem, weil sehr unspezifischem Wert.
Die
Therapie gründet sich auf Patientenschulung, Belastungseinschränkung
und Medikamenten
Die
wichtigsten Ziele der Therapie sind die Schmerzreduktion und der
Erhalt der Funktionsfähigkeit. Die erste Säule der
Arthrosebehandlung ist die Patientenschulung. Je besser ein Patient
über seine Erkrankung Bescheid weiß, umso genauer kann er sich auf
sie einstellen. Er weiß nach einer solchen Schulung gut Bescheid
darüber, welche Dinge er tun kann und welche er besser meiden
sollte; welche Symptome ihm beispielsweise als Warnzeichen dienen
sollten. Ein Beispiel ist, und damit wären wir schon bei der zweiten
Säule der Therapie, dass es sehr wichtig ist, eine übermäßige
Belastung des betroffenen Gelenkes zu vermeiden. Bewegung ist gut,
aber eben in Maßen. Es ist auch deshalb nicht gut, auf Bewegung
völlig zu verzichten, da viele Arthrosekranke in der Folge ihrer
Erkrankung, sich weitere Erkrankungen an Land ziehen, wie zum
Beispiel Atherosklerose (Gefäßverkalkung) oder Diabetes mellitus
(Zuckerkrankheit), die typischerweise durch mangelnde Bewegung
entstehen. Die dritte Säule der Therapie bei Arthrose ist die
Medikation. Prinzipiell gibt es zwei Medikamentengruppen, die hier
infrage kommen. Zum einen sind das entzündungshemmende Mittel. Dazu
gehören NSAID, Coxibe und Kortison. Und zum anderen kommen
Schmerzmedikamente zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Opiate.
Als Letztes ist zu erwähnen, dass auch operative Maßnahmen als
Therapie herangezogen werden können. Zum Beispiel in Form eines
künstlichen Gelenkersatzes. Diese Option kommt allerdings nur in
Betracht, wenn eine schwerste Form der Arthrose vorliegt und keine
der zuerst genannten Methoden zielführend ist.
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